Eine der ältesten Feuerwerksarten, die zu Zeiten der (Fürst)bischöfe ihre vollkommene Blüte entwickelte ist das Barockfeuerwerk. Anfangs waren nur Goldeffekte bekannt. Diese wurden aber kunstvoll in aufwändigen Inszenierungen eingesetzt. Solche Kulissen werden auf Grund des enormen Aufwands heute nur noch sehr selten realisiert.
Barockfeuerwerk
Bei glanzvollen Festen bei Hofe, durfte ein Feuerwerk nicht fehlen. Nicht selten wurden mit diesen Feuerwerken wichtige Ereignisse, wie Schlachten in Bildern nachgestellt. Mit der Entdeckung der Metallsätze wurden zu den Holzkohle-Goldeffekten auch hellere und silberne Funken möglich. Als die farbigen Sätze erfunden wurden, war die Hochzeit der klassischen barocken Feuerwerke vorbei. In der heutigen Zeit möchte man auf diese Bereicherung natürlich nicht mehr verzichten. Darum werden solche Effekte auch heute in pyrotechnischen Inszenierungen verwendet, die die Bezeichnung Barockfeuerwerke tragen. Denn heute versteht man darunter Feuerwerke, die sich zum größten Teil in Bodennähe abspielen. Dazu zählen bengalische Feuer, Fontänen und Vulkane als statische Frontstücke. Für Dynamik sorgen Sonnenräder oder Springbrunnen (horizontale Feuerräder). In der nächst höhere Etage über dem Bodenfeuerwerk leuchten römische Lichter und Kometenrohre. Plötzlich explodierende Feuertöpfe bringen manchen Überraschungsmoment. Als Kulisse für Barockfeuerwerke eignen sich hervorragend Parks oder Schlossgärten, so dass die früheren rauschenden Feste bei Hofe erlebbar werden. Neben den reinen Barockfeuerwerken werden Elemente dieser Feuerwerksart auch sehr gern mit Höhenfeuerwerk kombiniert, um eine abwechselungsreiche pyrotechnische Darbietung zu kreieren und den Himmel auf jeder Höhe erstrahlen zu lassen. Auch für kleinere Plätze ist diese Feuerwerksart gut geeignet, da es eine große Effektvielfalt gibt, die nur einen geringen Schutzabstand benötigt.
Nahbereichsfeuerwerk: Schutzabstand >= 12 Meter